Hintergrund
Kulturlandplanberatung ist ein Prozess
Der Kulturlandplan ist nicht einfach ein Produkt, das aus dem Fachwissen eines Naturschutzberaters entsteht, sondern das Ergebnis eines Prozesses zwischen Landwirt und Berater. Beide nehmen an der Entwicklung als gleichberechtigte Partner teil und bringen unterschiedliche Aspekte in die Beratung ein.
Landwirt bringt ein:
- Betrieb und Flächen
- Persönliche Motivation
- Wünsche und Interessen
- Eigene Ideen, aber auch Bedenken
- Landwirtschaftliche Erfahrungen und Wissen
Berater bringt ein:
- Fachwissen zum Naturschutz
- Maßnahmenvorschläge
- Umsetzungshilfen
- Verständnis für landwirtschaftliche Belange und die betriebliche Situation, die in der Beratung eine zentrale Rolle spielen
Der Plan muss passen
Der Kulturlandplan ist ein individuelles Gesamtkonzept, dass für den Betrieb erarbeitet wird. Der Landwirt entscheidet, welche Themen für ihn wichtig sind und was er später auf seinem Betrieb umsetzen möchte. Für jeden Betrieb lassen sich Naturschutzmaßnahmen finden, deren Umsetzung Spaß macht und die gut zum Betrieb passen. Während des Beratungsprozesses lässt sich viel Neues über den Betrieb und die umgebende Landschaft entdecken. Manch ein Landwirt ist überrascht über die Vielfalt an seltenen Ackerwildkräutern, die sich auf seinen Äckern finden oder über den Neuntöter, der in seinen Hecken brütet. Auch darauf kann man als landwirtschaftlicher Betrieb stolz sein!